Theater bei den Römastoana

Die Theatergruppe der Römastoana fand sich erstmals im Jahre 1932

zusammen. Unter den Gründungsmitgliedern war unser damaliger Vorstand Anton Höger (verst.) und Ehrenvorstand Georg Lechner (verst.), die für den Bau der ersten Kulissen zuständig waren.

Unter der Leitung von Paul Hart führte man 1933 im Saal vom heutigen Postwirt in Sauerlach das erste Theaterstück „Der Goldbauer“ auf.

Leider wurde in den Vereinschroniken das Theaterspiel nicht immer erwähnt und zu Kriegszeiten sogar verboten, sodaß erst wieder 1950 niedergeschrieben steht, dass im „Postsaal“ - das Stück „Der G'wissenswurm“ aufgeführt wurde.

1977 wurde letztmals im Postsaal Theater gespielt, da das Wirtshaus ausgebaut und zum Hotel-Gasthof umgestaltet wurde.

Der Verein suchte wieder eine Vereinsgaststätte und man beschloss, ein „Trachtenheim“ zu bauen.

Nach dessen Einweihung 1980 wurde 1981 die Premiere des Stückes „Einmalseins der Liebe“ im neuen Trachtenheim gefeiert.

Von dort an wurde fast jahrlich Theater gespielt, ein mittlerweile obligatorischer Beitrag zum Kulturgut unserer Gemeinde.

Unsere Urgesteine beim Theater:

Wie überall, braucht eine Vereinstradition „ehrenamtliche Helfer“. Für´s Theater waren das insbesondere:

  • Paul Hart, der zu „Postsaals-Zeiten“ jahrelang die Regie führte und die Theaterleitung übernahm.
  • Max Mayr sen., der seit 1935 viele Jahre die Malerarbeiten an den Kulissen übernommen hat. Dem nicht genug; seit dem Theaterspiel im Trachtenheim führte er bis zum Jahr 1996 Regie.
  • Mittlerweile hat Max Mayr jun. die Maler- und Bühnengestaltungs-Aufgabe übernommen und zaubert zu allen Stücken eine neue Bühne und steht mit Rat und Tat zur Seite.
  • Georg Zahn, der seit 1963 jährlich beim Spiel dabei war und nicht selten die Hauptrolle übernahm, fungierte im Stillen und wie selbstverständlich jahrzehntelang als Theaterleiter. Seinem Engagement ist es wahrscheinlich in den letzten Jahrzehnten zu verdanken, dass das Theaterspiel aufrecht erhalten wurde und neue Mitspieler gewonnen wurden. Leider zog er sich ab 2014 in den Hintergrund zurück.
  • Erika Grubmüller soufflierte schon jahrelang beim Spielen und übernahm nach Max Mayr sen. wie selbstverständlich bis 2004 die Regie.
  • Seit 2006 führen im Wechsel Margarete Brunnhuber und Elke Maier Regie. Auch weitere Talente trauten sich schon das ein oder andere Mal an eine Regieassistenz.

Im Jahr 2007 „revolutionierte“ man das Theaterspiel mit dem Bau einer neuen Bühne. Es wurde eine moderne Wohnstube – denn im Stück „Hände weg vom Internet, Opa“ ging es schließlich um „Mausklicks“ und eine heiße „Internetflamme“!!!

Gerne werden aber auch „mystische“ Stückl, die in alten, einfachen Wirtschaften oder Almen spielen ausgesucht.

Die Theatergruppe ist in der glücklichen Lage, jetzt – auch wieder nach Corona – eine Aufführung für Sie auf die Bühne zu bringen.

Theaterstücke

In den Vereinschroniken wurde leider nicht immer verzeichnet ob und welches Stück gespielt wurde.

 

Im Postsaal des jetzigen „Postwirt“

1933: „Der Goldbauer“

1950: „Der G`wissenswurm“

1951. „Almenrausch und Edelweiß“

1955: „Der Tatzelwurm“

1956: „Die Zwiederwurz´n“

1963: „Das eigene Blut“

1970: „Der heiratslustige Polikarp“

1971: „Da is der Wurm drin“

1972: „Ein guter Einfall“

1973: „Kurbetrieb beim Kräuterblasi“

1974: „Der weibscheue Hof“

1976: „Der doikerte Bua“

1977: „Großvater will heiraten“

 

Im Trachtenheim:

1981: „Einmaleins der Liebe“

1982: „No amoi a Lausbua sei“

1983: “Der heiratslustige Polikarp”

1984: „Die pfiffige Urschl“ (zum 50. Jubiläum mit Sondervorstellung für die Kirchenorgel St. Andreas Sauerlach)

1985: kein Theater wegen 80-jährigem Gründungsfest mit Fahnenweihe

1986: „Das Verlegenheitskind“

1987: „Der weibscheue Hof“

1988: „Bloß koan Schnaps“

1989: „Der doikerte Bua“

1990: „S´Zuckerpupperl“

1991: „Der bayerische Protektulus“

1992: „Seine Majestät der Kurgast“

1993: kein Theater wegen Gaufest

1994: „Das Hörrohr“

1995: „Urlaub vom Doppelbett“

1996: „Alles beim Teufl“

1997: „Der fidele Hausl“

1998: „Die unglaubliche Geschichte von den wilden Hormonen“

1999: „Zwoa harte Nüss“

2000: „Heirat nicht ausgeschlossen“

2001: „Der keusche Josef“

2002: „S´listige Ahndl”

2003: „Die pfiffige Urschl”

2004: „Die Probenacht“

2005: kein Theater wegen 100-jährigem Gründungsfest

2006: „Das vierblättrige Kleeblatt“

2007: „Hände weg vom Internet, Opa!“

2008: „Italienische Zuaständ“

2009: „A gmahde Wiesn“

2010: „Zoff über’n Zaun“

2011: „Leiche auf Abwegen“

2012: kein Theater

2013: „Da Brezensalzer“

2014: „Männer haben’s auch nicht leicht“

2015: „Die Silberhochzeit“ oder „Lieber einen Mann als gar keinen Ärger“

2016: „Gspenstermacher“

2017: „Malefiz Donnerblitz“

2018: „Hula-Hula, letz’s Rock“

2019: „Da Franzosenzipfe“

2020/2021/2022 kein Theater wegen Corona

2023: „Deifi Sparifankerl“